Mittwoch, 9. November 2011

[2011.11.07+08] ASAKUSA + RÜCKFLUG

Und dann war auch der letzte Tag in Japan angebrochen. Und auch der letzte Tag in Kyoto.

Da wir das Haus noch selbst putzen mussten, waren wir bereits um 7 Uhr aufgestanden. Um 10 Uhr hatten wir uns mit unserem Travel Angel verabredet, die dann die Schlüssel entgegen genommen hatte.
Irgendwie scheinen wir aber zur besonders schnellen Truppe zu gehören. Waren schon nach 2 Stunden abreisefertig. =.= Mussten dann eben eine Stunde warten. Aber wir hatten Zeit. Unser Zug nach Tokyo ging erst nach 11 Uhr.
Auschecken ging also auch ganz schnell und einfach. Nur noch ein paar Worte gewechselt und ins Gästebuch geschrieben und dann ging's los zur Kyoto Station. Eine Sitzplatzreservierung für den Shinkansen geholt und los ging die Reise nach Tokyo.
Mal abgesehen von der Zugfahrt war's mal wieder ziemlich anstrengend. Die schweren Koffer an der Backe und dann auch noch diese verdammte Erkältung. Ich (Ina) muss so schrecklich ausgesehen haben. Mir sind ständig die Tränen gekommen, wenn ich einen Hustenanfall hatte. Und die Nase lief auch ohne Ende. Es war ein nicht so schöner Abschied von Japan.
Und wenn die U-Bahnstationen keine Rolltreppen oder Fahrstühle hatten, dann kam noch Gereiztheit dazu. Denn Japaner sind keine Franzosen. Japaner schleppen dir die Dinger nicht die Treppen hoch und runter, wie es die Franzosen so gern tun. Denn Japaner haben es eilig ...

In Asakusa angekommen ging dann auch wieder das Gesuche nach dem Hotel los. Natürlich mal wieder schön vorbeigelatscht. Und ich wieder total gereizt. ^^;;
San hat dann mein Buch genommen und Passanten nach dem Weg gefragt. Erst lief das wieder nicht gut und wir sind auf eigene Faust weiter. Irgendwann hat San dann wieder einen Mann gefragt. Der war auch wieder sehr hilfsbereit. Der hat das Buch geschnappt und ist mit ihr die halbe Nachbarschaft durchgerannt. Und dabei haben wir eine ganze Gruppe aufgehalten, zudem dieser Mann gehörte. Dabei war das Hotel gar nicht weit weg. Genau in der Straße, wo wir schon waren, nur etwas weiter runter. -_-;;
Übrigens ein Kapselhotel. Ein altes Kapselhotel.

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Es sieht schlimmer aus, als es eigentlich war. Ich dachte, dass ich darin niemals schlafen könnte (obwohl ich's ausgesucht habe, um es mal zu probieren) aber es ging doch ganz gut. Außer, dass ich alle 2 Stunden aufgewacht bin. >_> Aber auch nur wegen dieser doofen Erkältung)
Naja aber ins Bett sind wir natürlich noch nicht gleich. War ja auch erst 16 Uhr. Wir haben nur unsere Koffer abgeladen, noch was anderes angezogen und sind dann nochmal zum Senjo-ji Tempel.

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Vor allem um nochmal nach Yukata zu gucken.
Die haben wir dann auch gefunden.

Und nochmal ein paar Fotos vom Tempel bei Nacht.

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Eigentlich wären wir auch gern noch woanders hingefahren, da es ja der allerletzte Tag in Japan und Tokyo war, aber wir waren alle nicht mehr ganz so fit. Wir blieben in Asakusa. Sind dort noch die ganzen Straßen abgelaufen, haben noch ein paar Souvenirs gekauft, noch ein Interview geführt (in Asakusa tummeln sich die Schüler und Studenten, die Interviews mit Ausländern machen ^^).

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Und dann sind wir zurück in unsere Kapseln. Aber es war immer noch viel zu früh, um ins Bett zu gehen. Also haben wir uns noch ein paar Fotos angesehen, bis der Hunger kam. Da ich wegen meiner Erkältung keine Lust mehr hatte rauszugehen, sind San und Mummel allein losgezogen, um Futter zu suchen. Hat auch nicht lange gedauert, bis sie zurück waren. Ich habe nochmal den leckeren Baumkuchen bekommen. ^_^
Und irgendwann ging's dann ins Bett.

Der nächste Tag begann dann schon um 6:30 Uhr.
Fertig gemacht, letzte Sachen gepackt und ausgecheckt. Mussten wieder mit der Yamamote Linie zur Tokyo Station. Und wir sind voll in den Berufsverkehr reingeraten. Menschenmassen ... in den U-Bahnen ... vor allem in der Yamanote Linie. Als wir dort standen, dachte ich mir ... vielleicht hätten wir eine andere Linie nehmen sollen, aber leider wäre das dann ein großer Umweg gewesen und wir hätten mit den schweren Koffern wieder durch den halben Bahnhof gemusst. Wir hatten so schon keine Kräfte mehr. Also haben wir uns mit den Koffern in die volle Yamanote gequetscht. Zuerst San allein und dann ich und Mummel mit der nächsten Bahn. Waren ja nur wenige Minuten, die man überleben musste.^^;; Und so haben wir das berühmte Spektakel auch mal miterleben können. So wie es im Fernsehen immer gezeigt wird. Da wird noch reingestopft, was eigentlich gar nicht mehr reinpasst. ^___^;;;

Heile angekommen haben wir dort auf den Narita Express gewartet und dann zum Flughafen. Der Check In für unseren Flug war etwas früher als wir dachten, also ging das auch ganz schnell. Nur die Kontrolle, die zog sich ganz schön.

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Und wow was für ein Luxus. Wenn man in Japan seine Schuhe bei der Kontrolle ausziehen muss, dann bekommt man für die Minuten Pantoffeln. In Deutschland musst du dann eben Barfuß rumlaufen. >_>
Aber das ging auch alles ohne Probleme. Im Flughafen haben wir dann auch unser allerletztes Geld verbraten. Haben noch Anhänger gekauft, damit wir kein Geld zurücktauschen müssen. Jetzt haben wir nur noch wenige Münzen über. Hat also gut hingehauen mit dem Geld, was wir noch so hatten.
Und dann realisierte man langsam, dass es vorbei ist. Dass du mit diesem Flieger nach Hause fliegen würdest und dass dieser tolle Urlaub nun zu Ende ist. Ein bisschen traurig war ich schon, aber ich freute mich auch auf zuhause. Denn es war wirklich eine lange Zeit. Die Tage in Tokyo kommen mir jetzt vor, als wäre das vor vielen Monaten gewesen. 2 ½ Wochen sind nicht wirklich lang, aber mir kam's total lang vor. Aber jeder Tag hat sich gelohnt. Und das nächste Mal würde ich wohl wieder diese Zeitspanne wählen.

Der Rückflug war weniger entspannend. Nicht so ruhig, wie der Hinflug. Aber es war ja auch ein Tages- und nicht ein Nachtflug. Dementsprechend hat auch kaum einer geschlafen. Aber am nervigsten war diese russische Gruppe. Irgendwie schienen die sich alle zu kennen. Waren bestimmt 10 Leute, die ständig von einem Platz zum nächsten gerannt sind und sich dort schön laut mit den ganzen Verwandten unterhalten haben. Ich kam mir gar nicht mehr wie in einem Flugzeug vor, sondern ... keine Ahnung ...
Irgendwie fand ich das nervig. Und einige andere Passagiere hat man es auch vom Gesicht ablesen können.

Schräg gegenüber von uns saß ein Japaner, der Ju-Ken zum verwechseln ähnlich sah. XD Der war gegen Ende des Fluges unser Anstarrziel. ^^

Der Flug von Moskau nach Berlin war dann wieder angenehmer. Alle Russen waren ja nun @home und wir konnten mit netten Koreanern und teilweise auch Japanern nach Berlin fliegen, die wesentlich ruhiger waren, als die Russen.

In Berlin angekommen hat uns erstmal die klirrende Kälte geschockt. Wussten ja, dass es nicht wirklich warm hier ist, aber der Unterschied zu Japan war erheblich. Und ich hatte nur meinen Pullover an. Aber da wir ja von unserem Papa abgeholt wurden, war das alles nicht so weiter schlimm. Nur der Weg zum Auto war etwas sehr kalt.
Aber immer noch besser, als noch ewig auf die unpünktliche Bahn zu warten und 2 Stunden nach Hause zu tuckeln.
Mit Auto waren wir wärmer und schneller unterwegs.

Gegen 12 Uhr waren wir endlich zu Hause. Ein langer Tag lag hinter uns, aber auch ein wundervoller Urlaub.
Der schönste den ich erlebt habe.

Japan ist ein wunderschönes Land, welches nicht nur Tokyo zu bieten hat.
Allgemein fand ich Kyoto sogar schöner. Aber ist ja klar. Tokyo ist ja nicht wirklich schön. Tokyo ist interessant und lebendig. Tokyo ist eine Welt für sich. Wie ein Vergnügungspark, in dem es an jeder Ecke was zu bestaunen gibt.

Japan ist IMMER eine Reise wert. Das freundlichste Volk, das ich erlebt habe. Der Service ist der beste der Welt. Und es gibt dort Dinge, von denen du noch nicht mal zu träumen gewagt hast.
Japan kann man eigentlich gar nicht kurz beschreiben. Man muss selbst dort gewesen sein, um es zu verstehen. Und selbst dann verstehst du es nicht ganz. ^-^;;; Man muss es einfach so hinnehmen und genießen.

Tenshis (Ina)

PS: CHASE wird mich jetzt bis an mein Lebensende an diesen Urlaub erinnern. XD Dementsprechend viel bedeutet mir dieser Song. <3

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