Dienstag, 15. Juli 2014

[2014.07.14] Flug nach Osaka & Gion Matsuri

Nach langen 3 Jahren war es endlich wieder so weit. Die ersehnte Japanreise stand vor der Tür. Am 14. Juli ging es um halb 8 nach Cottbus. Die Nacht vorher haben wir nicht gerade viel Schlaf bekommen, dank des WM Finales in dem ja auch unsere deutschen Jungs standen. Da mussten wir natürlich auch mitfiebern, egal ob wir am nächsten Tag unsere große Reise antreten würden oder nicht. Und wie versprochen haben wir auch unsere Weltmeister T-Shirts getragen.

Um 10 waren wir mit dem Zug in Berlin Hauptbahnhof angekommen und dort Mona, unsere Mitstreiterin angetroffen. Mit dem Bus ging es dann nach Berlin Tegel auf dem unser Flieger nach Helsinki ging.Während der 2 Stunden Wartezeit, die irgendwie ziemlich schnell verging passierte nichts spannendes. Und der Flug nach Helsinki selbst war auch ziemlich ruhig und unspektakulär. Ich habe auf jeden Fall versucht zu schlafen.
Hat auch gut funktioniert.

Als wir in Helsinki umgestiegen waren trafen wir auf ein paar Typen, die uns erst angeguckt und gegrinst haben. Einer der beiden zeigte auf den anderen und meinte zu uns “Argentinia” und lachte. Was damit gemeint war, könnt ihr ja denken.


Der Flug von Helsinki nach Osaka war diesmal auf jeden Fall besser als vor 3 Jahren. Wir waren mit der Finnair geflogen, diesmal gab es Bildschirme auf denen wir Filme schauen, Musik hören und Spiele spielen konnten. Das Flugpersonal war japanisch und sehr freundlich. Für mich verging der Flug ziemlich schnell, obwohl ich nichtmal so viel Filme geschaut habe oder mich irgendwie anders mit dem Entertainmentprogramm beschäftigt habe. Hauptsächlich gings ums Essen und schlafen.

In Japan angekommen, verlief alles fast genauso wie das letzte Mal. Hässliches Foto von verschlafenen Fressen machen, auschecken, Koffer einsammeln und irgendwelche anderen Checks, bei denen wir von dem Kontrolleur für den WM-Sieg gratuliert wurden.
Und dann gings los, der berühmte Schritt gegen die Hitzewand. Unglaublich wie warm es war, wie die Luft stand… man kann es nicht mal Luft nennen. Es war einfach keine da. Einfach nur warm… unerträglich.

Das erste was gekauft wurde, waren leckere Getränke aus den tollen Automaten. Und eine Zigarette in der Raucherbox war auch sofort drin. Und dann haben wir uns auf die Suche nach Tickets nach Kyoto gemacht. War nicht so einfach, wenn man vor Müdigkeit komplett neben sich steht und naja etwas gereizt reagiert. Irgendwann aber hatten wir unsere Tickets und saßen auch in dem dazugehörigen Zug, der uns nach Kyoto brachte. Ich glaub in einer knappen Stunde waren wir da. Dort auch wieder etwas Verwirrung, aber die ist nicht weiter erwähnenswert. Da wir noch gut wussten, wie das mit den Bussen in Kyoto läuft war da auch der richtige schnell gefunden und eingestiegen. Eine dreiviertel Stunde später waren wir an unserem Ferienhaus.
Saki-san, die uns dort willkommen hieß musste uns auch ersteinmal zum Sieg gratulieren. Dann zeigte sie uns das Haus, erklärte alles wichtige und ließ uns dann auch schnell in Ruhe, weil sie merkte, dass wir schon recht fertig und müde waren. Einen kleinen Stadtrundgang war ja auch nicht nötig, da wir die Gegend ja schon vom letzten Mal kannten.

Unser Hauseingang

Stattdessen war eine Duschrunde angesagt. Endlich wieder frisch fühlen. Und etwas zu Essen besorgen im Family Mart gleich in der Nähe. Als wir gestärkt und erfrischt waren wollten wir aber trotzdem noch etwas unternehmen. Es war ja auch grad erst gegen 14 Uhr. Viel zu früh um schon gute Nacht zu sagen, obwohl wir ja immer noch müde waren. Wir haben uns noch etwas die Gegend unseres Ferienhauses von 2011 angeschaut, dabei noch ein paar ulkige Spiegelbilder gemacht.




Saki-san hat uns bevor sie ging noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass in Gion gerade das Sommerfest ist und es sich lohnen würde dort vielleicht einen Besuch abzustatten. Das taten wir dann auch. Ab in den Bus und auf nach Gion.


Die Menschenmassen dort verrieten bereits, dass dort was los war. Am Yasaka-Schrein reihten sich Futterbuden. Eis, Takoyaki und andere mehr oder weniger leckere Sachen gab es zu essen. Wir haben uns nur jeder ein Kakikoori gegönnt. Das ist gefrorenes, geraspeltes Eis mit verschiedenen Sirups. Ich hatte Erdbeere.







Vor der Sakamoto Ryoma und Nakaoka Statue

Wir sind eine Weile rum gelaufen. So ohne bestimmtes Ziel. Und durch Zufall kamen wir in den Maruyama Park. Da wollten wir eigentlich sowieso hin, wegen der Ryoma Sakamoto und Nakaoka Statue. Diese berühmten Persönlichkeiten kannten wir aus unseren Jdorama. Ryoma war ein Mann der sehr dazu beigetragen hatte Japan der Welt zu öffnen. Ich finde ein bisschen hat er Japan zu dem gemacht, was es heute ist. Vielleicht etwas übertrieben, aber ein Stückchen kann man es schon so sagen. Auf jeden Fall mussten wir dort mal ein Foto machen.
Das witzige aber war, als zwei japanische Mädels ankamen und versuchten ein Foto von sich vor der Statue zu machen. Es ihnen aber nicht geglückt war. Nach langen Gekicher und zu uns rübergeschiele (wir haben gerade eine Pause auf ner Bank gemacht und das Geschehen belustigt beobachtet) kamen sie zu uns rüber und baten ein Foto von ihnen zu machen. Hat Sandra auch gemacht. Als sie schon wieder am gehen waren, dachten wir aber, dass es doch toll wäre, wenn wir auch ein Foto von ihnen hätten.


Irgendwie fanden wir sie süß. Also ist Sandra nochmal hingerannt und hat sie in englisch und japanisch gefragt. Natürlich haben sie nicht nein gesagt.

Danach haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Und schnell ins Bett gefallen waren wir auch. Um 21 Uhr haben wir das Licht ausgemacht.

Ina

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