Donnerstag, 19. Juli 2018

[2018.05.12] Weiterfahrt nach Kobe

Am 12. Mai 2018 begannen wir um 7 Uhr unseren Tag. Packen, ein wenig sauber machen … dies musste alles noch erledigt werden, bevor wir um 11 Uhr auscheckten. Für Fukuoka war für diesen Tag Hitze angekündigt und das spürte man schon zu frühen Morgenstunden. Allerdings bekamen wir von der angekündigten Hitze nichts mit, da wir nach Kobe fuhren, wo die Temperaturen ganz angenehm waren. Allerdings mussten wir mit unseren schweren Koffern draußen bei der Wärme zur Tenjin Station laufen. 

Auf dem Weg zu unserer Plattform ist uns ein recht seltsamer Mann begegnet. Wir wollten natürlich vorzugsweise den Fahrstuhl benutzen, um runter zur Plattform zu kommen. Ich stieg in den Fahrstuhl, mit mir ein älterer Herr und einigen anderen. Es wurde so voll, dass es Mummel nicht mehr mit ihrem Koffer in den Fahrstuhl schaffte. Sie wartet auf den nächsten. Ich stieg aus und stellte mich schon mal an das Gleis und wartete. Als Mummel dann in den Fahrstuhl steigen wollte, begegnete sie auch wieder den älteren Herren. Aber anstatt auszusteigen, fuhr der Herr mit Mummel den Fahrstuhl wieder hinunter und hielt ihr die Tür auf. Okay ... wir haben uns nichts weiter dabei gedacht. Der ältere Herr kam aber danach noch mal kurz zu uns, sprach etwas auf Japanisch, winkte uns zu. Er ging dann wieder weg. Kurze Zeit später kam er wieder zu uns und legte ein Bündel Bananen auf unsere Taschen. Und dann war er auch schon wieder verschwunden. O_O Wir waren ziemlich perplex und er war so schnell weg, so das wir gar nicht mehr darauf reagieren konnten. Es war uns sogar schon echt unangenehm und wir hätten sie ihm gerne lieber zurückgegeben. Aber er war nicht mehr auffindbar. Nun … wir haben die Bananen zunächst eingepackt, trotz komischen Gefühls. So wie der Herr wirkte, war es auch nur eine kleine verwirrte aber sehr nette Geste von ihm gewesen. @_@

Nun … weiter im Text. Kurz nach 12 Uhr sind wir von der Hakata Station mit dem Shinkansen Sakura nach Shin-Kobe gefahren. Einen Tag zuvor haben wir uns Plätze reserviert, was auch ganz gut war, weil der Zug sehr voll war. Allerdings sind die Sitze im Shinkansen Sakura recht eng, so das man, wen man die Koffer vor einen stellte, so gut wie gar keinen Platz mehr hatte. Aber irgendwie musste es ja auch gehen und wir bekamen es auch irgendwie hin. Auch ohne den Fahrgast neben uns zu stören.


Bis wir in Shin-Kobe eintrafen, vergingen 140 Minuten und wir legten ca. 570 Kilometer zurück. Für diese Strecke finde ich das immer wieder erstaunlich und ich liebe es einfach mit dem Shinkansen zu fahren!

In Kobe hatten wir bisher immer Wohnungen, wo wir mindestens noch zur Sannomiya Station weiter fahren mussten. Und mit schweren Gepäck war es ziemlich umständlich von der Shin-Kobe Station zur U-Bahn Station zu kommen, da es dort anscheinend keinen Fahrstuhl gibt, sondern nur Rolltreppen. Und da habe ich immer extreme Angst, da es dort schon zu brennslichen Situationen kam. Und da wir eh viel von Kobe aus verreisen wollten, haben wir uns dieses Mal entschieden Nahe der Shin-Kobe Station eine Wohnung zu mieten. Die Airbnb-Unterkunft war auch wirklich einfach zu finden, dank der wirklich super Beschreibung der Vermieterin. Ich glaube, es war bisher noch nie so einfach für uns gewesen eine Wohnung zu finden. XD

Die Vermieterin wohnte auch direkt neben an, wir trafen sie auch kurz an der Tür, bevor wir dann rein sind. Dann hieß es erst einmal Koffer abstellen, sich ausruhen, umziehen, frisch machen. Und natürlich Wohnung erkunden. 

Blick vom "Balkon"


Die Wohnung war erstaunlich geräumig. Man hatte im Wohnbereich sehr viel Platz, die Küche war auch sehr schön und der Schlafbereich war ausreichend für zwei Personen. Bloß das Bad war extrem klein gewesen. So klein, das man sich kaum bewegen konnte. Also nach dem ich mit meinem Toilettengang fertig war, musste ich immer schon die Tür leicht öffnen, um mir die Hose hochzuziehen, weil es einfach SO ENG war! Aber gut ... wir wohnten ja nur ein paar Tage dort und dafür hatte man sonst sehr viel Platz, was wirklich sehr entspannend war.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, sind wir noch einmal zur Sannomiya Station gefahren. Am nächsten Tag war das Konzert und ich wollte mir noch was schönes zum Anziehen kaufen. Allerdings fiel mir die Entscheidung ziemlich schwer, außerdem haben wir gemerkt, dass das Kaufhaus OPA geschlossen hatte und ich mir erhoffte, dort etwas zu finden (bzw. habe ich gerade gelesen, dass es ein neues OPA gibt, das aber ein paar Straßen weiter zu finden ist =_=). Lodispotto war daher meine letzte Rettung und ich kaufte mir dort einen schönen Rock und eine Bluse in Blau, passend zur Konzert-Tour von NEWS.

Am Abend wollten wir noch nach Harborland. Da wir den Rail Pass hatten, wollten wir mit der JR fahren, aber ich wusste nicht so recht in welche Richtung. Es war für mich irgendwie etwas verwirrend. Erst später kapierte ich … mit der JR geht es gar nicht nach Harborland, sondern zur Kobe Station, die direkt neben der Harborland Station liegt. Irgendwie ist es immer wieder das selbe, da ist man bereits das 1.000 Mal in einer Stadt und dann kann man sich trotzdem nicht erinnern, wie man wo hinkommt. ^^“ Ein Blick auf die Subway-Karte hätte dabei vielleicht geholfen, aber die hatte ich leider nicht zur Hand. Daher sind wir mit der Subway nach Harborland gefahren. Dort wollten wir ENDLICH etwas ordentliches essen. Und das natürlich in unserem geliebten Bikkuri Donkey! Wir lieben es einfach dort zu essen, der Ausblick auf den schönen Hafen und das leckere Essen. Hach~


Danach sind wir wieder nach Hause, dieses Mal mit der JR. ^_~ Total erschöpft sind wir dann ins Bett gefallen, denn am nächsten Tag mussten wir früh aufstehen. So richtig wahr haben konnte ich es noch nicht, dass ich am nächsten Tag NEWS das erste Mal live sehen werde. Und ich hatte auch noch etwas Bammel, dass auch alles mit dem Einlass und den Tickets funktioniert. Aber ich versuchte positiv zu denken und mich einfach nur zu freuen!

Der nächste Eintrag wird wieder sehr lang werden, vielleicht werde ich ihn auch wieder teilen. Mal schauen.

sAn

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