Dienstag, 13. Juli 2021

[2020.01.10] Mit dem "HYDE Southern Train" nach Wakayama

An diesem Tag wollten wir nach Wakayama fahren. Aber nicht einfach so, sondern mit einem ganz besonderen Zug. Dafür mussten wir zur Namba-Station.

Ich fand die Namba-Station wirklich voll schön dekoriert und ich hätte gerne die Beleuchtung abends gesehen, doch da wir mit einem anderen Zug zurückfuhren, sind wir nicht mehr dort vorbeigekommen.


Für einen limitierten Zeitraum, der letztendlich aufgrund der Beliebtheit verlängert wurde, gab es den HYDE – Southern Train. Da HYDE Touristenbotschafter der Präfektur Wakayama ist (in der er auch geboren wurde), wurde extra ein Zug designt, um den Tourismus anzukurbeln und gleichzeitig für HYDEs kommende DVD/Blu-Ray zu werben. Der HYDE Southern Train fuhr nur alle paar Stunden, daher musste man die Zeit gut abpassen, damit man ja den Zug nicht verpasst.

Als wir auf dem Gleissteg ankamen, traf man bereits erste Fans, die darauf warteten, bis der Zug einfuhr. Wenige Minuten später passierte dies auch. Es kamen immer mehr Leute hinzu, nur um diesen einen Zug zu sehen, Fotos und Videos zu machen! Es war wirklich witzig, aber auch schön unter all den Leuten zu sein und alle zusammen rumzufreaken.

Doch nur ein kleiner Teil fuhr auch wirklich mit dem Zug mit. Als der Zug dann abfuhr, winkten einem die Fans, die im Zug saßen, zu. Wirklich niedlich!!







In der Wakayama Präfektur kann man eigentlich richtig viel machen und sehen, doch das schafft man auf keinen Fall an einem Tag – leider! Die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde an. Wir packten den Tag auch nicht allzu voll, um nicht allzu spät wieder zurück zu sein.


Wir fuhren bis zur Endstation Wakayamashi. Von dort aus stiegen wir um, um zur Wakayama-Station zu gelangen. Dort nahmen wir die Wakayama Electric Railway Kishigawa Line, die uns zur Kishi-Station brachte. Aber auch das war kein normaler langweiliger Zug. Nein, es war der Ichigo Densha. Ein Zug im Erdbeer-Design!! 🍓

Die Line hat insgesamt 4 unterschiedliche Züge, alle anders gestaltet und jeder steht für eine Besonderheit der Gegend. Der Ichigo Densha steht für die Stadt Kishigawa, die bekannt für ihren Erdbeer-Anbau ist. Die Innenausstattung ist aus natürlichem Holz gemacht.

Rückzugs sind wir mit einem anderen Zug gefahren, aber dazu später mehr!! ^__^




Insgesamt war es eine 30-minütige entspannte Fahrt, in der man auch die schöne Landschaft genießen konnte, die auch etwas schauckelig sein konnte.


Die Kishi-Station ist auch als Tama-Station bekannt. Viel gibt es dort eigentlich nicht zu sehen. Aber für jeden Katzen-Fan ist das ein Ort, den man besucht haben sollte. An der Kishi-Station heißt dich die Bahnhofsvorsteherin Nitama willkommen – eine Katze! 😻 Wenn Nitama mal keine Schicht hat, ist Yontama da. ^^


Die erste Bahnhofsvorsitzende nannte sich Tama und war eine Kalikokatze (dreifarbige Glückskatze), die von 2007 bis 2015 dort hauste. Nitama war damals ihre Stellvertreterin. 2015 starb Tama leider und so wurde Nitama zum Vorsitz und Yontama zum Stellvertreter.

Letztendlich tat mir Nitama doch irgendwie leid, da sie nicht viel Auslauf hatte. Es gab zwar noch so eine Art Tunnel, aber die meiste Zeit, als wir da waren, lag sie dort:

Neben dem Banhof selbst, gab es außerdem ein Tama Café und einen Tama Shop! Wir sind dort auch noch ein bisschen herumgelaufen und haben etwas gegessen.




Bevor es zurückging, mussten wir ein paar Minuten warten. Aber dann war es soweit. Ich hab es mir SOOO gewünscht! Wir fuhren tatsächlich mit dem Tama Densha zurück!!! Kyaaaa!!!! Er war so süüüß und schön dekoriert!!! Einfach nur LIEBE!!!

 
 


Neben dem Ichigo und Tama Densha gibt es noch den Umeboshi Densha (getrocknete Pflaumen – Wakayama ist die Gegend, wo die meisten Pflaumen wachsen) und der Omocha Densha (Spielzeug-Zug mit viel Spielzeug und auch Gacha-Automaten).

Danach überlegten wir, wo wir noch hin könnten. Da es bereits früher Nachmittag war, war ein großer Ausflug nicht mehr möglich. Daher entschieden wir den naheliegenden Tempel, den Kimiidera zu besuchen. Dafür mussten wir zurück zur Wakayama-Station. Von dort liegt die Kimiidera-Station mithilfe der Kisei-Line nur wenige Stationen entfernt.

Von der Station aus konnte man den Tempel in den Bergen schon gut erkennen. Das Problem war nur, wie gelangt man auf die andere Seite der Gleise. 😅 Wieder Mal musste uns Google Maps helfen, doch der Weg führte uns durch die gemütliche Nachbarschaft der Gegend. Keine Ahnung, ob es noch einen anderen, einfacheren und direkteren Weg gab … aber irgendwann fanden wir zum Eingang des Tempels. Gegen eine geringe Gebühr bestiegen wir die über 200 Stufen bergauf bis hoch zum Tempel.


Der Kimiidera ist eigentlich bekannt für die früh blühenden Kirschblüten, aber da es Anfang Januar war, waren die Bäume noch immer kahl. Doch trotzdem war die Gegend wirklich schön!!


Von dort oben erhielt man einen atemberaubenden Blick über die Wakanoura-Bucht, die auch als Bucht der Poesie bezeichnet wird, da es bereits seit Jahrhunderten Dichter und Schriftsteller dort hoch zum Tempel verschlug und die Bucht auch oft Teil von alten Gedichten und Geschichten ist.


Der Tempel wurde ursprünglich im Jahr 770 erbaut, doch das Shinbutsuden-Mausoleum gibt es erst seit 2006. Dort drin befindet sich eine 11 Meter hohe Senju Kannon Statue, die aus Holz geschnitzt und mit Blattgold bedeckt ist.


Aber auch der Haupttempel war sehr beeindruckend, wenn man sich das wirklich alte Holz betrachtete. Es war allgemein eine wundervolle Atmosphäre dort oben mit dem wunderschönen Ausblick, dem Sonnenuntergang und Mitten in der Natur. Und das alles ohne großen Touristenandrang.

Allgemein muss ich sagen, dass zu dieser Jahreszeit kaum Touristen unterwegs waren. Den ganzen Urlaub hinweg war es wirklich unglaublich entspannt. Japan kann man auch ohne Kirschblüten, Sommerfestivals oder Herbstblattfärbung genießen, da der Winter in Japan auch so einige schöne Seiten parat hält. ✨







Anschließend traten wir den Heimweg an. Heißt von der Wakayama-Station zurück nach Osaka. Dort steigen wir an der Tennoji-Station aus, wo wir im Tennoji MIO Yukari noch lecker Okonomiyaki gegessen haben! Wenn ich allein das Foto sehe, tropft mein Zahn!! 😋


Letzten Endes war es ein Tag mit vielen besonderen Zügen. Ich möchte auf jeden Fall ein weiteres Mal nach Wakayama reisen, um diese schöne Präfektur etwas mehr kennenzulernen. Aber dann ein paar Tage länger. ^^

sAn

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