Freitag, 27. Mai 2022

[2020.01.17] Burg Sumpu in Shizuoka

Unser letzter richtiger Reisetag in Shizuoka ist angebrochen. Eigentlich wollten wir ja noch einmal zum Fuji, doch da dies extrem viel Reisezeit in Anspruch genommen hätte, entschieden wir uns in Shizuoka zu bleiben und uns die Ruinen der Sumpu-Burg anzuschauen. Von unserem Hotel sind wir zu Fuß dort hin.

Die Mauern zu den Ruinen der Sumpu-Burg



Higashi Gomon - östlicher Eingang


Shizuoka gehörte früher der Provinz Suruga an, dessen Hauptstadt Sumpu war. Daher der Name der Burg, die sich am Fluss Abe befindet. Tokugawa Ieyasu baute die Burg zu seinem Ruhesitz aus und residierte dort, nachdem sein Sohn zum neuen Shogun ernannt wurde. 

Aufgrund eines großen Brandes im Jahr 1635 (nach Ieyasus Tod) wurde die Burg großflächig zerstört, doch außer dem großen Burgturm wurde sie wieder aufgebaut. Nach dem Ansei-Erdbeben 1854 wurde die Burganlage so sehr beschädigt, dass sie danach nicht mehr erneuert wurde. Heute ist das Gebiet, das von den aufgebauten Burgmauern umringt ist, ein schöner Park, der an die damalige Geschichte weiterhin erinnern lässt.



Das Emblem der Tokugawa-Familie

Auch von dort war der Fuji-san zu sehen

Die Bauten Higashi Gomon, Hitsujisaru Yagura und Tatsumi Yagura wurden traditionell umgebaut und sind gegen einen geringen Eintrittspreis zu besichtigen. Dort erfährt man mehr von der Geschichte, gleichzeitig kann man die japanische Architektur betrachten.






Neben dem eigentlichen Park gibt es auch den Momijiyama Garden, der - wie der Name schon erahnen lässt - vor allem im Herbst wunderschön sein soll. Doch auch im Januar war es toll, durch den Garten zu laufen und die ersten Bäume blühen zu sehen.
 




Weiter ging es zur Statue von Tokugawa Ieyasu, der direkt neben dem Mandarinen-Baum steht, der von ihm selbst gepflanzt wurde. Shizuoka ist übrigens nicht nur bekannt für den Grünen Tee, sondern auch für Mikan (Mandarinen).

Die Statue von Tokugawa Ieyasu


Interessant war auch der Ausgrabungsort der Sumpu-Burg, wo einst die Burg mit dem größten Burgturm Japans stand. Es ist eine riesige Fläche. Wir konnten den Arbeitern bei ihren Ausgrabungen beobachten.

Ausgrabungsstätte der Sumpu-Burg

Wir gingen dann wieder zurück in Richtung Bahnhof, wo wir auf dem Weg dorthin noch lecker Burger essen waren, anschließend sind wir noch in ein hübsches und süßes Katzen-Café gegangen, das wir vor ein paar Tagen schon entdeckt hatten. Irgendwie mussten wir unsere Sehnsucht nach unseren eigenen kleinen Miezen irgendwie stillen (auch wenn es danach vielleicht noch schlimmer werden würde).







Wir klapperten noch entspannt ein paar interessante Läden ab und gönnten uns am Abend noch lecker Ichigo-Daifuku und Strawberry Shortcakes.


Statue des jungen Tokugawa Ieyasus


Unser Aufenthalt in Shizuoka war mit diesem Tag zwar noch nicht zu Ende, allerdings hatten wir keine Gelegenheit mehr großartig in der Gegend herumzureisen, denn die nächsten zwei Tage waren schon mit Konzerten verplant, auf die wir uns riesig freuten!!



sAn

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