Sonntag, 15. Mai 2022

[2020.01.16] Railway Park Nagoya und eine unverhoffte Nachricht

Wir sind mit dem Kodama-Shinkansen nach Nagoya gefahren, um von dort aus zur Kinjofuto-Station zu kommen. In dem Zug waren schon einige Leute und Kinder, die eindeutig das gleiche Ziel ansteuerten wie wir. Ein Museum für Groß und Klein. Es ging in den SCMAGLEV und Railway Park in Nagoya. Für Fans von Zügen und Shinkansen ist das ein Ort, wo man einmal gewesen sein MUSS.

Kinjofuto-Station

SCMAGLEV and Railway Park

Man kann viel über die japanische Geschichte der Eisenbahn und die Auswirkungen auf die Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur erfahren. Mit Hilfe von zahlreichen Original-Modellen sah man die Anfänge und wo hin "die Reise" eines Tages gehen soll.

Class 955 Experimental Shinkansen (300X)


Man hatte die Gelegenheit in viele Modelle heneinzugehen und so auch die Veränderungen der Ausstattungen zu sehen. Es war wirklich interessant, den Wandel der Zeit zu beobachten. Es sind insgesamt an die 39 Schienenfahrzeuge inklusive der JR-Maglev (Magnetschwebebahn, die über 500 km/h schnell, aber noch in der Testphase ist) ausgestellt.

MLX01-1 superleitender Maglev




Class C57 Dampflokomotive

Class Kuha 381 Elektrischer Triebwagen


Es gibt aber auch noch andere Ausstellungsorte, wie das größte Diorama Japans, was einfach nur faszinierend war. Die Mini-Zugmodelle fuhren durch alle großen Metropolen Japans wie Tokyo, Fukuoka, Kyoto, Osaka und das bei Tag und Nacht.










Des Weiteren gab es noch Ausstellungen, wo man etwas mehr über die Mechanik des Shinkansen lernen konnte, es gab auch einen Shinkansen-Simulator, für den man sich allerdings anmelden musste. Auch eine wirklich total süß gestaltete Kinder-Spielecke gab es. Da hätte man sich kurz mal gewünscht, wieder ein Kind zu sein. XD



Shinkansen-Simulator

Im Außenbereich wurde der Shinkansen Series N700 ausgestellt, in dem man sich kurz ausruhen und auch einmal was essen und trinken konnte. Eine schöne Idee.


Series N700 Shinkansen

Es gab auch die Möglichkeit sich in einem der Züge mit Mütze und Uniform fotografieren zu lassen. Das Foto konnte man sich dann für 1.000 Yen kaufen. Diese schöne Erinnerung haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen.



In diesem Railway Park kann man schon einige Stunden verbringen. Es war wirklich unglaublich interessant. Da nicht all zu viele Leute da waren, konnte man sich auch die Zeit nehmen, sich alles genau anschauen.




Von dem Railway Park sind wir zurück zur Nagoya-Station und wollten uns den Nagoya Tower zumindest einmal vom weitem anschauen. Zu dieser Zeit war der Zutritt aufgrund Baumaßnahmen verboten. Wir gingen zum Einkaufszentrum Oasis 21, dessen Dach mit Wasser befüllt ist. Von dort gibt es einen guten Ausblick auf den Nagoya Tower.

Oasis 21

Auf dem Dach von Oasis 21 und Blick auf den Nagoya Tower


In der Station haben wir uns ein gemütliches Café gesucht, wo wir super leckere und fluffige Pancakes gegessen haben!!




Wir wollten uns eigentlich etwas entspannen und irgendwie habe ich es bereut, dass ich meine Mails gecheckt habe. Denn ich habe eine Nachricht von Airbnb bekommen, dass sie unsere Wohnung in Tokyo für uns storniert haben, da der Vermieter gegen irgendwelche Auflagen verstoßen haben soll. Das war ein mächtiger Schock für uns, denn eigentlich wollten wir übermorgen schon nach Tokyo und in unsere gemietete Wohnung einziehen. Zuerst wusste ich nicht, was wir tun sollen. Wir haben zwar unser komplettes Geld zurückbekommen, aber so schnell eine gute Wohnung zu finden, würde sich als schwierig erweisen. Normalerweise nehme ich mir bei der Wohnungssuche sehr viel Zeit, lese mir Kommentare durch und vergleiche. Aber das Gefühl so gesagt „obdachlos in Tokyo“ zu sein, war ein wenig beängstigend. Nun gut, letztendlich hätten wir uns zur Not auch noch irgendwo ein Hotelzimmer suchen können, auch wenn das sehr viel teurer und enger gewesen wäre.
Das kam alles so plötzlich und kurzfristig. Der Vermieter hat mir zwar noch geschrieben, dass er nicht versteht, warum Airbnb ihn gesperrt hat und dass wir über eine andere Seite die Wohnung hätten buchen können, aber Airbnb hat uns expliziert davor gewarnt, auf solche Angebote des Vermieters einzugehen und irgendwie wollten wir es auch nicht riskieren.

Da unsere Laune zu dem Zeitpunkt im Keller war, entschieden wir uns zurück nach Shizuoka zu fahren. Noch im Zug habe ich nach Wohnungen gesucht und die ein oder andere in die engere Auswahl genommen. Im Hotel angekommen haben wir dann eine davon gebucht, in der Hoffnung, dass dort alles richtig laufen wird.

Wieder glücklich darüber zu sein, in Tokyo wieder eine feste Bleibe zu haben, beendet wir Tag und ruhten uns für den letzten Tag in Shizuoka aus.



sAn

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