Sonntag, 20. Juli 2014

[2014.07.19] Shirahama und Wakayama

Die Nacht in unserem Hotel in Shirahama war für uns nicht so das große Vergnügen. Auf den ersten Blick war das Hotel ganz in Ordnung, aber die Futon waren wirklich schrecklich. Obwohl wir hätten lange schlafen können, sind wir bereits um 7 Uhr aufgestanden und waren um 8 Uhr schon fertig und haben ausgecheckt.

Shirahama Hotel

Da wir am Tag vorher nicht alles geschafft haben und wir noch ein Tagesticket für den Bus hatten, sind wir noch an diesem Tag weitere Stationen abgefahren. Zuerst sind wir zu den Felsklippen gefahren. Eine sehr beeindruckende Aussicht auf die Klippen, auf die man sogar draufgehen konnte. Haben wir natürlich gemacht, hatten ja noch ewig viel Zeit und so schnell wollten wir uns von Shirahama nicht verabschieden. Wir sind dann also noch auf den Klippen rumgeklettert. Haben Fotos gemacht und den weiten Blick auf das unendlich scheindende Meer genossen.


Auf den Rückweg konnten wir noch einen Rabatt-Coupon für einen Höhlengang einlösen. Diesen Coupon haben wir zu den Bus-Tagestickets dazubekommen. War ganz praktisch. Man hat schon so um die 500 Yen sparen können.


Zu dieser Höhle, in dem es auch einen Schrein gab, fuhr man mit dem Fahrstuhl. Unten angekommen, konnte man die Wellen an den Felsen schlagen hören.


In einem Pamphlet habe ich gelesen, dass die Samurai zu Kriegszeiten dort in dieser Höhle ihre Kriegsschiffe vor Feinden versteckt haben. Konnte mir das richtig gut vorstellen.
Viel mehr gab es dort auch nicht weiter zu sehen. Es ging wieder hoch und dann haben wir noch etwas Geld an Gashapon Toy Automaten ausgegeben. Es galt den richtigen Disney-Prinzessinen-Spiegel zu angeln. Ich glaub jeder von uns war mit seiner Beute am Ende zufriedengestellt. In Japan kann man sowieso ein halbes Vermügen an solchen Automaten ausgeben. Schlimm sowas. ^_-
Ein bisschen Kleinkram wurde auch noch gekauft. Essstäbchen zum Beispiel.


Danach wollten wir die Klippen verlassen und Felsbänke aufsuchen. Das sind flache Felsen direkt über dem Meer.
Da die Bussationen auf Shirahama alle nicht so weit auseinander liegen dachten wir, dass Stückchen können wir auch laufen. War auch so kein Problem mit der Entferung, aber diese unbeschreibliche Hitze machte sich mal wieder an die Kraftreserven. Andauernd neue Getränke an den Automaten kaufen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Geld wir schon an diese Automaten gelassen haben. Aber es ist wirklich eine Erfindung, auf die man hier in Japan einfach nicht mehr verzichten kann. Ist schon schlimm genug, dass wir uns das dann wieder abgewöhnen müssen, wenn wir wieder in Deutschland sind. Ist nämlich einfach unheimlich praktisch, wenn man immer und überall und zu jeder Tages und Nachtzeit an etwas Trinkbares rankommt. Sollte es auch mal in Deutschland geben.


Also irgendwann sind wir auch bei diesen flachen Felsen angekommen. Dort haben wir uns aber nicht die Mühe gemacht runterzuklettern.



Dazu hatten wir einfach nicht mehr die Energie, obwohl es gerade erst einmal Mittag war. Wir haben nur unsere Namen in den Sandstein gekrackelt und haben Fotos gemacht und dann sind wir wieder gegangen.



Eigentlich hätten wir uns noch gern einen Tempel angeschaut, wir wussten aber nicht so recht, wie man dort hinkam und da es so heiß war und vor unserer Nase ein Bus hielt, sind wir in diesen eingestiegen und dann direkt zur JR-Station gefahren.
Unser nächster Stop sollte Wakayama sein.


Der nächste Zug dorthin ging auch schon etwa eine halbe Stunde später. Zwei nette Japaner haben uns auch noch genau erklärt, wo und wann unser Zug fahren würde, und dass wir uns doch bis dahin zum abkühlen in den Warteraum setzen könnten. Dort haben wir uns nochmal mit Trinkbaren eingedeckt, haben etwas Ferngeschaut und plötzlich kam der Panda wieder an. Sandra wollte unbedingt ein Foto, also stellte sie sich in die Reihe Kinder.


Und danach ging es dann in den Zug. Gefahren sind wir nur etwa 1 ½ Stunden bis Wakayama. Von dort haben wir einen Bus zur Samurai-Burg genommen. Waren nur wenige Minuten Fahrt.
Viel zur Burg selbst brauch ich nicht zu sagen. Man durfte nicht fotografieren. Nur draußen standen solche Ninja, die sich den Touristen angeboten haben Fotos zu machen. Der eine Typ hat ein richtiges Gespräch mit uns angefangen. Wollte wissen wo wir herkommen, wie wir es hier finden und so weiter. Der war schon ganz süß. Und kurz nachdem wir uns verabschiedet haben, bereuten wir schon wieder kein Foto mit ihm gemacht zu haben. Naja das haben wir dann nachgeholt, als wir später aus der Burg wieder rausgegangen sind.


Dann haben wir einen Automaten mit Eis gefunden. Wir haben uns alle Käsekuchen-Eis gekauft.

Das war der Auslöser, dass uns Tauben ins Visier genommen haben. Die eine war ziemlich aufdringlich. Sie setzte sich sogar direkt neben Mummel auf die Bank und wollte ihre Tasche anknabbern. Eine richtige Killertaube.

Und dann ging es per Bus zur JR-Station und mit dem Zug nach Kyoto. Und als wir wieder in unserem Ferienhaus waren, konnten wir auch endlich die Berichte der letzten Tage nachholen. Hatten in Shirahama ja kein Internet.

Ina

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