Dienstag, 22. Juli 2014

[2014.07.21] Arashiyama & Gion

Für den letzten Tag in Kyoto haben wir uns entschieden, noch einmal einen Versuch nach Arashiyama zu wagen. Vor ein paar Tagen, als wir dort mit unseren Yukata waren, haben wir dort nicht wirklich viel gemacht.
Und da noch unser Kansai Wide Rail Pass gültig war, konnten wir dort einfach mit dem Zug hin fahren.


Bevor wir jedoch aufgebrochen sind, mussten noch ein paar Postkarten abgeschickt werden, was eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat … wie soll es auch schnell gehen, wenn jemand vor einem in der Schlange einen ganzen Koffer nach Hause schicken will. @_@


Dann ging es auf nach Arashiyama.
Zu allererst sind wir in die Saga Romantic Bahn gestiegen, um uns die schöne Natur Arashiyamas zu betrachten. Dabei sind auch wieder ein paar schöne Bilder zustande gekommen.








Danach sind wir beim Bambuswald ausgestiegen und sind dort noch mal durchhgelaufen. Wie entspannt man sich doch fühlte, wenn man kein Yukata anhat. xD
Als wir wieder unten waren, haben wir uns erst mal wo reingesetzt und uns Spagetthi gegönnt. Mummel wollte eigentlich einen Hot Dog essen, aber irgendwie wollte die Bedienung das nicht so richtig verstehen und letztendlich hat sie nur einen Kaffee bekommen. Manchmal kann es wirklich schwierig sein, wenn die Leute im Restaurant oder in Läden nicht einmal ein bisschen Englisch können.


Gleich um die Ecke gab es einen “Kimono Garten” was total schön aussah. Bei Nacht werden die Röhren, in denen Kimonostoffe sind, auch noch beleuchtet, das sieht sicherlich auch ziemlich schön aus.


Mein Neurologe hat mir das letzte Mal einen Geheimtipp für Arashiyama gegeben, Daihikakuji. Das ist ein kleiner Tempel mitten in den Bergen.
Da mir das schon empfohlen wurde, wollte ich es dann auch mal sehen, wenn ich schon mal da war. Das schönste an diesem Geheimtipp war wohl, dass dort kaum Menschen waren. Nur vereinzelnt kamen einen Leute entgegen… aber ansonsten war es da richtig schön friedlich und still und nicht zu warm. Man ging entlang des Oigawas, worauf man auf Booten fahren konnte. Meistens waren es Paare, die romantisch auf dem Fluss die Natur gemeinsam genossen.


Irgendwann konnten man an Steinen direkt am Fluss Oi sitzen … und da kamen zwei Typen im Boot und wunken uns zu. Wir sollten zu ihnen schwimmen. xD *lol* Und als wir gegangen sind schrien sie noch zu uns “I love you”…. jaja, sowas trauen sie sich, wenn sie gaaanz weit weg von uns entfernt sind, aber wenn sie uns gegenüberstehen dann sieht die Sache schon ganz anders aus. xD
Nach dem bisschen rumgeflirte mit den Japanern, sind wir weiter den Berg hoch zum Tempel.


Dort konnten man erst die Glocke 3 Mal leuten und im Tempel konnte man sich raussetzen und die wundervolle Aussicht auf Arashiyama und Kyoto genießen. Diese Stille dort oben hat wirklich mal gut getan. Die alten Herren, die zum Tempel gehörten, haben uns auch noch kalten Tee serviert, was eine wundervolle Erfrischung war.






Danach krackselten wir den Weg wieder zurück und wollten wieder zurück zu unserem Haus, um uns etwas frisch zu machen, um danach noch zum Abschluss zum Gion District zu gehen.
Nach so vielen Tagen haben wir aber noch immer nicht dieses verdammte Bussystem in Kyoto verstanden. Wir sind erst in den falschen Bus einegstiegen, und als wir dann irgendwo ausstiegen, wussten wir ewig nicht, wie wir wieder zurück kommen bzw. nach Gion.
Nach langem anstregendem Suchen saßen wir dann doch noch in dem richtigen Bus. Jedoch ging das Gesuche, nachdem wir aus dem Bus stiegen, weiter. Also hab ich wieder das Buch unter den Arm genommen und habe einen jungen Herren im Supermarkt angesprochen, ob er uns helfen kann.
Er zückte gleich sein Handy und meinte “Okay, mein Handy hat GPS!”. XD Er ist dann mit mir aus dem Supermarkt wieder raus und wollte mir den Weg zeigen. Erst erklärte er uns einen Weg, wo wir über dunkle und kleinere Straßen dorthin gelangen wären, aber er riet uns lieber den längeren Weg über die große Hauptstraße zu nehmen, da das ja sicherer ist, weil da mehr Leute sind. War irgendwie sehr nett von ihm. Mit seiner Hilfe haben wir dann auch tatsächlich zum Gion District gefunden. Es war eigentlich ziemlich schön dort, die alten Häuser zu sehen, und die Lichter der Laternen gaben dem ganzen auch noch einen ganz besonderen Flair.
Wir sind auch in kleinere Gassen gegangen, aber … wir haben leider keine Geisha oder Maiko gesehen. Wäre ja auch zu schön gewesen. Aber ich denke, wir waren vielleicht auch etwas zu spät dort.


Dann sind wir auch nach Hause gefahren, weil wir noch Koffer packen mussten. Denn am nächsten Tag sollte es “Bye Bye, Kyoto” heißen und auf nach Tokyo!

San

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