Dienstag, 4. Juli 2017

[2017.04.12] Edo-Tokyo Open Air Architectural Museum


Einen Tag zuvor gab es Dauerregen, am nächsten Tag Sonne pur! Wir wollten den Tag für ein besonders Ziel nutzen, das wir von unserer Freundin Claudia Yoko-chan Mitsu, über Lost in Japan empfohlen bekommen haben. Und so ging es am 12. April zum Edo-Tokyo Open Air Architectural Museum nach Koganei in Tokyo. Wir standen ein wenig zeitiger auf als sonst, da man ein wenig fahren mussten. Wir fuhren mit Hilfe der JR Chuo Line zunächst 38 Minuten zur Musashi-Koganei Station. Dort angekommen mussten wir den richtigen Bus finden, der uns dann zum Koganei Park bringt. Es gibt zum Glück hilfsbereite Menschen, die man fragen kann und die einem auf einer Karte auch zeigen, bis zur welchen Station man fahren muss. ^^ Mit dem Bus fuhren wir ca. 20 Minuten für 200 Yen (1,55 €). Ich glaube es gab noch andere Buse, mit denen man nicht so lange gefahren wäre. Aber ich war schon froh, überhaupt einen Bus, der dorthin fährt, gefunden zu haben und so lange man an sein Ziel kommt, war das ok. =D Als wir an der Koganei Park West Station ausstiegen, befanden wir uns in einem abgelegenen Örtchen, mit vielen älteren Häusern an einem kleinen Fluss. Von der Busstation mussten wir dann noch 5 Minuten bis zum Koganei Park und dem Museum laufen, aber dank Google Maps war es auch kein Problem, das zu finden.



Es war strahlendblauer Himmel und es war auch wieder schön warm. Besser hätte es nicht kommen können. Bei Regen hätten wir das Open Air Museum sicherlich nicht besucht. So konnten wir auch in Koganei bei wundervollem Wetter die Kirschblüte genießen. Denn im Koganei Park gibt es 2.000 Kirschbäume, die zu der Zeit in ihrer schönsten Blüte standen. Von daher war auch recht viel los. Im Open Air Museum war die Besucherzahl recht überschaulich, was aber mehr als angenehm war.



Der Eintritt ins Edo-Tokyo Open Air Architectural Museum kostete 400 Yen (3,10 €). Es handelt sich um ein Museum, in dem man japanische Häuser aus unterschiedlichen Zeitaltern betreten und anschauen kann. Wer sich ein wenig für japanische Geschichte und alten Baustil interessiert, wird das Museum wirklich sehr interessant finden. Es gab Häuser aus dem traditionellen alten Japan zu sehen, aber auch Häuser der „Neuzeit“, bei denen man schon den Einfluss westlicher Länder sah. Wir begannen unsere Rundtour im alten Japan, mit alten Residenzen von Samurai-Familien. Es gab auch überall Infotafeln und Infomaterial in Englisch.
Es gab eine alte Bahnhofsstation, ein typisches Badehaus (Mensch, waren die Bäder tief, aber wirklich schön mit den Landschaftsbildern an den Wänden), oder auch alte Verkaufsstände und -läden. So bekam man einen wundervollen Einblick, wie die Japaner früher gelebt haben.







Natürlich musste man überall seine Schuhe ausziehen. Entweder man ließ sie in einer der Schränke am Eingang, oder man tat sie in einer der Tüten und schleppte sie so im Haus herum. Von daher war es empfehlenswert, dass man Schuhe anhatte, aus denen man schnell rein und rauskommt.

Ich fand es dort wirklich sehr interessant und faszinierend. Es waren zwar alles nur Nachbildungen, aber ich wollte schon immer mal alte japanische Häuser mit Tatami-Matten betreten und von Innen sehen. Man sah auch wunderbar mit wie wenig Mobiliar Japaner doch früher auskamen. Dies änderte sich natürlich in den Häusern der späteren Jahre, die man sich dort auch anschauen konnte.


Es gab dort auch ein Café/Restaurant, aber das war ziemlich voll und man musste sich in eine Liste eintragen, damit man aufgerufen wird, sobald ein Tisch frei ist. So entschieden wir, unser Mittagessen etwas aufzuschieben und uns außerhalb des Open Air Museums etwas zu suchen.

Wir waren recht lange in dem Open Air Museum, wir waren am frühen Nachmittag erst wieder draußen. Dort suchten wir uns etwas zu essen. Ich holte mir Yakisoba, die leider schon ein wenig kalt waren, und Mummel aß Wurst am Stiel. Leider etwas wenig für den großen Hunger, aber na ja …D=
Wir liefen noch ein wenig im Park herum, haben uns die schönen Kirschblüten angeschaut. Es gab zum Beispiel einen wunderschönen Baum mit drei verschiedenen Farben an Blüten. Weiß, Rosa und Pink. Sah richtig schön aus. Wir gingen dann auch noch mal zu den Bäumen, die direkt vor dem Museum waren. Mittlerweile waren noch mehr Leute, vor allem Familien da, die ein kleines Picknick unter den Kirschbäumen machten.


Danach ging es dann wieder Richtung Tokyo Zentrum. Dort fuhren wir erst nach Harajuku, wo wir uns dann ein paar Läden genauer anschauten. In Shibuya bin ich dann noch ins BIC CAMERA, da ich eine neue Speicherkarte für mein Handy brauchte, denn meine war bis an den Rand voll. Da half auch kein Löschen unnützer Fotos und Videos mehr. Und unser Internet zuhause war auch nicht so gut, dass ich die Fotos und Video auf Photobucket oder Dropbox ziehen konnte, von daher hatte ich keine andere Wahl, als mir eine neue Karte zu kaufen. Wir wurden aber zum Glück schnell fündig.

Dann war es auch schon spät abends und wir fuhren zu unserer Wohnung nach Akihabara zurück, wo wir den Abend mit JDorama, tollem Essen aus dem Kombini und einer Katzen-Gesichtsmaske ausklingen ließen.

sAn


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