Samstag, 12. August 2017

[2017.04.16] Nunobiki Herb Garden auf Mt. Rokko und beeindruckender Ausblick auf Mt. Maya

Unser erster richtiger Tag in Kobe, Zeit sich endlich mal die Stadt beziehungsweise das, was die Stadt zu bieten hat, anzugucken. Das Wetter war auch wunderschön und warm.

Wir gingen den Tag zunächst langsam am. In der Gegend umgeschaut und Mittag essen im CoCo Curry House, was uns mehrmals empfohlen wurde. Sehr lecker war es, auch wenn es letztendlich doch recht scharf war.

Wir wollten auf die Berge. Kobe ist umringt von Mr. Rokko und Mt. Maya. Zunächst fuhren wir zum Bahnhof Shin-Kobe und ließen uns am Touristenschalter beraten, auf welchen Weg wir am besten an unser Ziel kommen. Wir haben ewig hin und her überlegt, ob wir zuerst auf Mt. Maya oder Mt. Rokko sollten. Irgendwann trafen wir eine Entscheidung. Aus dem Bahnhof raus, durch ein Hotel und mit dem Fahrstuhl hoch, ging es dann Richtung Seilbahn, die einem auf Mt. Rokko und zum Nunobiki Herb Garden führte. Von der Kabine der Seilbahn aus gab es einen unglaublich tollen Ausblick auf Kobe.



Oben angekommen beeindruckte dieser Ort schon von seinem Duft und dem Garten voller Blumen und Kräutern. Wir sahen uns zunächst auf dem Plaza um, wo wir auch ein paar Blumensamen für zuhause kauften und Stempel und Sammelmünzen mitnahmen. Schon dort fiel uns eine große Gruppe von Asiaten auf, vielleicht Chinesen oder Taiwanesen. Im Laufe unseres gesamten Aufenthalts im Nunobiki Herb Garden fielen sie uns durch ein sehr lautes Verhalten auf, das einfach nur nervte. Wir versuchten uns, soweit es ging, von ihnen fernzuhalten, was uns leider nicht immer so gelang.

Nichtsdestotrotz ließen wir uns den Tag nicht verderben. Zunächst gingen wir ins Fragrance Museum, wo unterschiedliche Duftextrakte ausgestellt waren, an denen man schnuppern konnte. Danach startete unsere Tour durch den eigentlichen Garten. Man ging so gesagt den Weg, den man mit der Seilbahn hochfuhr, zu Fuß wieder runter.

Dazu brauch ich eigentlich nicht viel schreiben, ich kann die Bilder sprechen lassen. :)









Zwischendurch gönnten wir uns noch ein Lavendel-Eis, das ungewöhnlich aber trotzdem sehr lecker schmeckte. Wir hätten uns dann entscheiden können, bei der Zwischenhaltestelle in die Seilbahn zu steigen und den Rest des Stücks herunterzufahren. Das machten die meisten … doch wir wollten unseren Wanderweg fortsetzen. Der restliche Weg war allerdings nicht mehr ganz so schön, denn wir liefen die ganze Zeit eine nicht befahrende Straße entlang, mitten im Wald. Irgendwann machte ich mir echt Sorgen, ob wir noch richtig sind. Zum Glück gab es irgendwann eine Art Zwischenstopp, wo man auf Toilette gehen und sicht ausruhen konnte, eine Karte zur Orientierung fand man dort auch. Ich sah wohl sehr verwirrt und verzweifelt aus, als ein Mann mittleren Alters mich ansprach und fragte, ob alles in Ordnung sei und wo ich denn hin möchte. Er sagte mir, wo wir lang müssen, um zum Shin-Kobe Bahnhof zu kommen und dass wir auf dem Weg dorthin am großen Nunobiki-No-Taki / Nunobiki-Wasserfall vorbei kommen. Ich habe am Shin-Kobe Bahnhof bereits von dem Wasserfall gelesen, war aber nicht fest auf unserem Plan. Doch wenn wir schon mal da waren, perfekt! =D

So ging unser Weg weiter, bis wir einige Minuten später tatsächlich am Wasserfall ankamen und leider feststellen musste, dass unsere asiatischen Freunde auch dort waren und eine Pause machten. Es war aber trotzdem beeindruckend und wir ruhten uns dort noch ein wenig aus vom vielen Laufen. Als unsere "Freunde" dann anfingen laut zu singen, ergriffen wir vorzeitig die Flucht und es ging dann Richtung Shin-Kobe Bahnhof. Bis dorthin ging es steile Treppen hinunter, wo man echt aufpassen musste.



Als wir wieder am Bahnhof waren, überlegten wir, ob wir noch zum Mt. Maya gehen sollten. Es war erst gegen 16 Uhr. Wir erkundigten uns noch mal am Touristenschalter. Leider fuhr kein Bus mehr direkt vom Bahnhof zum Maya Cablecar, daher beschrieb uns die nette Frau am Empfang den Weg zur nächst möglichen Bushaltestation. Der Weg dorthin war leicht zu finden, doch hatten wir dort etwas Probleme herauszufinden, in welche Busnummer wir nun einsteigen sollten, denn es kam jeder mögliche Bus, nur nicht der, der uns empfohlen wurde. Daher haben wir auch nochmal gefragt und man sagte uns, dass wir auf unseren Bus noch ein paar Minuten warten müssen.

Er kam dann auch, er war leider sehr voll und wir mussten ca. 20 Minuten damit fahren. Als wir beim Maya Cablecar ankamen, wurde schon aufgerufen, dass man, sobald man ein Ticket gekauft hat, mit der nächsten Bahn mitfahren kann. Es handelte sich hierbei um eine elektronische Bahn, die einem hoch zum Berg Maya transportierte. Hinzu hatten wir alle noch einen Sitzplatz, was Rückzu schon ganz anders aussah. Nur wenige Minuten ging die Fahrt durch einen schmalen Weg umringt von Bäumen, teils abgeblühten Kirschbäumen. Oben angekommen war zunächst noch nicht viel zu sehen. Es gab dort ein kleines Restaurant, wo man was Essen und Trinken konnte. Wir haben uns etwas Warmes bestellt, um uns ein wenig aufzuwärmen. Es war zwar sonniges warmes Wetter, aber am Nachmittag und vor allem dort oben auf dem Berg wurde es doch ein wenig frisch.

Danach sahen wir uns ein wenig um. Es wurde einem ein wundervoller Ausblick auf Kobe geboten. Der Blick ging sogar bis nach Osaka. Es war wunderschön. Es waren schon viele Leute da, die sich den Sonnenuntergang und den anschließende Nachtausblick anschauen wollten. Wir sind noch ein wenig herumgelaufen. Wenn man zeitiger dort gewesen wäre, hätte man sich noch die Tempel anschauen können, die waren zu diesem Zeitpunkt aber schon geschlossen. Deswegen gab es für uns dort nichts weiter zu sehen. Daher haben wir uns auch zu den Aussichtsplattformen gestellt und haben beobachtet, wie Kobes Nachtlichter langsam erwachten. Dieser Ausblick gehört zu einer der beeindruckensten Nachtausblicke Japans. Und ich finde, es hat sich wirklich gelohnt. Es war wirklich wunderschön.




Bevor die große Masse aufbrach, haben wir uns schon mal angestellt, um mit der Bahn wieder herunterzukommen. Trotzdem war die Bahn ziemlich voll gewesen und wir mussten auch stehen. Dementsprechend "kuschelig" war dann auch die Busfahrt. Aber zum Glück brachte uns der Bus direkt zur Sannomiya Station und wir musste nicht noch in Shin-Kobe umsteigen.

Danach ging es für uns nochmal zum Haborland, wo wir in unserem Lieblingsrestaurant "Bikkuri Donkey" gegessen haben. Danach ging es dann aber nach Hause.



sAn

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