Donnerstag, 5. Juli 2018

[2018.05.10] Nya Nya! - Ainoshima & Art Aquarium Exibition

Für den 10. Mai war perfektes Wetter angekündigt. Daher auch perfekt, an diesem Tag einen Ausflug auf Ainoshima zu machen. Und da man schon in Fukuoka war, konnte man sich als Katzenliebhaber diesen Trip nicht entgehen lassen. Denn Ainoshima ist bekannt als Katzeninsel. Es handelt sich dabei um eine recht kleine Insel, die gerade mal 1.25 km² groß ist und auf der ca. 500 Einwohner leben.


Von der Hakata Station fährt man mit der JR Kagoshima Line ca. 10 Minuten bis zur Chihaya Station. Dort steigt man in die Nishitetsu Kaizuka Line und fährt weitere 20 Minuten bis zur Nishitetsu Shingu Station. Dort angekommen muss man von dort den Bus Richtung Shingu Port nehmen. Wenn man den richtigen Bus nimmt, wäre man innerhalb von 20 Minuten da.


WENN MAN DEN RICHTIGEN BUS NIMMT. Wie das halt so ist, haben wir wieder mal die falsche Nummer genommen. Da wir uns erneut unsicher waren, haben wir an der Bushaltestation zunächst eine ältere Frau gefragt. Und da kam schon die Busnummer 1 angefahren und sie meinte zu uns, wir sollen diesen Bus nehmen. Ja, man sollte nicht immer darauf hören, was einem geraten wird. ^^" Japanern scheint es oft nicht so wichtig zu sein, wie lange man zu seinem Ziel brauch oder ob es noch eine kürzere Alternative gibt. Hauptsache man kommt überhaupt an sein Ziel an. ^^“Aber sie meinen es ja auch nur gut, daher nehmen wir ihren Rat auch immer liebend gern an.^^

Da ich von Anfang an meine Bedenken hatte und da nicht gerade regelmäßig Fähren vom Shingu Port nach Ainoshima fahren, sind wir eh etwas früher an diesem Tag losgefahren, damit wir genug Puffer hatten, falls wieder etwas schief läuft. Nach ein paar Minuten Bus fahren bekam ich schon ein schlechtes Gefühl und habe einfach mal auf Google Maps geschaut, wo lang wir fahren. Und ja, es ging für uns direkt in die entgegengesetzte Richtung. Aber es war zum Glück ein Bus, der im „Kreis“ fährt, also würden wir auch so irgendwann zum Port gelangen, stellte sich nur die Frage: WANN? So wurden aus den geplanten 20 Minuten ca. 45 Minuten. ^^“ Wir hätten einfach in die Busnummer 2 steigen müssen, der wäre direkt zum Port gefahren.

Aber da wir ja extra zeitig los sind, haben wir es trotzdem noch rechtzeitig zum Hafen geschafft. Wir dachten anfangs allerdings, dass wir bestimmt die einzigen werden würden, die hinüber auf die Insel fahren, da der Bus so gut wie leer war. Doch später kamen dann auch die ganzen anderen Touris hinzu, da war ich dann auch beruhigter! xD


Am Shingu Port angekommen mussten wir dann auch nicht mehr lange warten. Haben uns schnell ein Ticket gekauft und dann ging es auch schon auf die Fähre.

Die Fahrt war eine heikle Angelegenheit. Da wir gegen den Wellengang fuhren, war es ziemlich holprig und es hat im ganzen Magen gekribbelt. Zudem war die Fähre auch sehr voll, so das es noch nicht einmal für alle einen Sitzplatz gab.
Die Fahrt dauerte ca. 17 Minuten, währenddessen konnte man „entspannt“ Fernsehen schauen. Am Hafen von Ainoshima angesetzt, sah man dann auch schon die ersten Katzen herumlungern. Man wurde zudem von zwei Katern begrüßt, die ein hartes Wortgefecht hatten und sich wild anknurrten und sogar miteinander kämpften. Doch ein Einwohner ist dann zum Glück schnell dazwischen gegangen.




Uns sind wirklich viele Katzen entgegen gekommen, einige wollten eher ihre Ruhe im Schatten haben, andere wollten Streicheleinheiten und andere wollten sich ein paar Leckerlis ergaunern. Wie Katzen halt so sind ;D Allgemein kann man sagen, dass viele Katzen gut ernährt aussahen, andere waren wiederum etwas dünner und man sah einige Kampfspuren. Manche Katzen waren schwanger, einige etwas scheu, andere wiederum sehr zutraulich. Für eine Katze muss es doch ein wunderschöner Ort sein zum Leben. Es gab viele Katzen, aber auch nicht zu viele. Wenn man „Katzeninsel“ hört, denkt man immer, dass dort Massen von Katzen leben, aber es war durchaus überschaulich und keinesfalls zu viel.





Auf der Insel gab es ein paar Sehenswürdigkeiten, die man auf einem Wanderweg von ca. 5 km abklappern konnte. Hatten wir auch vorerst vor, aber die Route war dann doch etwas steiler als gedacht und irgendwie sah man keine Touris weit und breit mehr.



Ich kann mir vorstellen, dass sie eher den Weg zur anderen Richtung gewählt haben, aber wir entschieden uns dann lieber zurück zu gehen und uns am Hafen noch ein wenig umzuschauen.



Wir wollten auch nicht den ganzen Tag dort verbringen, da auch nicht regelmäßig Fähren zurück fuhren und die Katzen auch irgendwann ihre Mittagsruhe haben wollten. So verbrachten wir nur 1,5 Stunden auf der kleinen Insel. Wir sind dann in ein paar kleine Straßen abgebogen und haben die typisch japanische Gegend genossen.




Dann waren wir auch noch im Touristenzentrum, mit einem kleinen Shop, sind dann wieder zum Hafen, haben einige Katzen gestreichelt und fotografiert.



Nach 13 Uhr merkte man, dass sich die meisten Katzen dann ihr Plätzchen im kühlen Schatten gesucht haben, um da ihr Mittagsschläfchen zu halten. Und da wollten wir sie auch ungern stören.







Kurze Zeit später ging es mit der Fähre wieder zurück zum Shingu Port (dies Mal war es nicht ganz so holprig). Dort haben wir gleich den richtigen Bus genommen und so waren wir dann tatsächlich innerhalb von 20 Minuten bei der Station.


Über den gleichen Weg ging es dann wieder zurück zur Hakata Station, wo wir uns noch etwas die Zeit vertrieben haben. Ein bisschen geshoppt, total leckere Pancakes gegessen und dann haben wir der Art Aquarium Exibition einen Besuch abgestattet.


 
Das war ein Tipp unserer Vermieterin, die uns einen Tag zuvor darüber informierte, dass es im JR Hakata City vom 13. März bis 16. Mai 2018 eine sehr interessante Ausstellung gibt. Sie hat mir keine näheren Details genannt, wir wussten daher gar nicht, um was für eine Ausstellung es sich genau handelte, umso überraschter waren wir dann. Bei der Art Aquarium Exibition drehte sich alles um den KINGYO … auf Deutsch GOLDFISCH. Wenn ich es nicht auf dem Flyer gelesen hätte, wäre ich wohl nie und nimmer darauf gekommen, dass es sich dabei nur um Goldfische handelt … denn dort waren Fische, die ich noch niemals zuvor gesehen habe.



Und die Fische wurden besonders in Szene gesetzt. Mit besonderen Lichteffekten in japanisch designeter Umgebung. War wirklich unglaublich interessant und sehr schön. Der Eintritt hat 1.000 Yen gekostet. Die Ausstellung war auch unglaublich gut besucht gewesen. Eigentlich bin ich nicht so ein großer Fan von "Fische-Gucken", da mir da schnell langweilig wird (haha, und außgerechnet ich bin vom Sternzeichen "Fische"? xD), aber diese Art Aquarium Exibition fand ich ziemlich schön und interessant! Hier ein paar Fotos:






Nachdem wir noch etwas weiter im JR Hakata City gestöbert haben, sind wir dann spätabends zurück nach Hause gefahren.

sAn

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