Am 18. Mai brachen wir nach Tokyo auf. Um 7 Uhr aufgestanden, etwas sauber gemacht, die letzten Sachen eingepackt und kurz vor 11 Uhr ausgecheckt. Zum Glück hatten wir es nicht weit zur Station, darüber war ich wirklich froh gewesen.
Ich bin bereits gegen 8 Uhr kurz allein los zur Station und habe uns noch Sitzplätze reserviert, mit dem Wunsch, dass es Sitze ganz vorne in der Reihe sind, weil wir viel Gepäck dabei haben. Was letztendlich eine sehr gute Entscheidung war, weil der Zug ziemlich voll gewesen ist. In der ersten Sitzreihe hatten wir genügend Platz. ^^
Von Shin-Kobe nahmen wir den Shinkansen Hikari Richtung Tokyo. Nach drei Stunden 20 Minuten Fahrt und 525 km stiegen wir um 14:33 Uhr in Shinagawa aus. Dort mussten wir in die JR-Yamanote Line umsteigen. Diese führte uns in 20 Minuten nach Shin-Okubo.
Hätten wir gewusst, dass uns dort schreckliches erwartet, hätten wir wohl versucht doch eher den anderen Bahnhof, die Okubo-Station, anzusteuern, auch wenn wir dafür ein paar Mal hätten umsteigen müssen … denn, es gab KEINEN AUFZUG und KEINE ROLLTREPPEN! Und das ist für Reisende mit schweren Gepäck sehr schlecht. Es hat mich auch ziemlich stark verwundert, dass eine JR-Station keinen Aufzug besaß … allerdings muss man sagen, dass der Bahnhof auch eine reinste Baustelle war. Man kann nur hoffen, dass die Station aufrüstet. Es war wirklich HORROR! Diese verdammten Stufen mit den schweren Koffern runter zu laufen ... und dann kamen einem die ganze Zeit so viele Menschen entgegen. Man wollte da einfach nur raus.
Von der Shin-Okubo Station mussten wir noch ca. 10 Minuten laufen. Die Wohnung war aber insgesamt sehr leicht zu finden.
Als kleine Info am Rande … das Tokioter Viertel Okubo ist als Korea-Viertel bekannt, gleichzeitig soll es auch nicht gerade das ansehnlichste und sauberste sein. Was wir leider auch irgendwie an einigen Ecken bemerkt haben. Wir hielten uns dort eigentlich nie lange auf. Wir gingen eigentlich immer nur den Weg zum und vom Okubo und Shin-Okubo Bahnhof. Sehr viel umgesehen haben wir uns dort nicht.
Die Größe unserer Wohnung war okay, vor allem war das Bad wirklich schön und sehr viel größer als das in Kobe. Dafür waren die Betten … HART!!! Es waren nur solche Aufklappbetten, es war einfach nur hart. Die erste Nacht konnte ich auch kaum schlafen, ab der zweiten Nacht habe ich mir eine Decke daruntergelegt, die wir im Schrank noch gefunden haben. Trotzdem blieb es noch immer zu hart.
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Okubo, Tokyo bei Nacht |
Haben uns dann in der Wohnung noch kurz etwas ausgeruht, haben eine Runde alte Folgen Code Blue im TV geschaut und dann sind wir noch mal nach Harajuku los. Dort haben wir uns noch einen leckeren Crêpe gegönnt.
sAn
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